Das Land Nordrhein-Westfalen prüft Corona-Impfungen zu Hause für Menschen, die Impfzentren nicht selbstständig aufsuchen können. In manchen Fällen sei es „besser, dass der Doktor kommt, als dass wir den Menschen zum Doktor bringen“, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Montag in Düsseldorf. Gemeinsam mit den Kassenärztlichen Vereinigungen soll bis Dienstagabend ein Konzept für die sogenannte aufsuchende Impfung erarbeitet werden.
Möglich sei diese Überlegung wegen neuer Handlungsanweisungen des Bayer-Konzerns Biontech vom Samstag, wonach dessen Impfstoff in verdünnter Form bis zu sechs Stunden bei Temperaturen von zwei bis acht Grad Celsius transportiert werden kann. „Das entschärft meiner Meinung nach diese Debatte sehr“, sagte der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister. Ob und wo der mobile Einsatz möglich sei, hänge aber auch vom regional verfügbaren ärztlichen Personal ab.