Österreich verlängert Corona-Einschränkungen um mindestens drei Wochen

Sebastian Kurz - Bild: Dragan Tatic / Bundeskanzleramt
Sebastian Kurz - Bild: Dragan Tatic / Bundeskanzleramt

Angesichts der Ausbreitung der zuerst in Großbritannien entdeckten Coronavirus-Variante verlängert Österreich den Lockdown um mindestens drei Wochen. Die derzeitigen Einschränkungen bleiben bis mindestens 7. Februar bestehen, wie der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz am Sonntag sagte. Ziel sei es, ab dem 8. Januar erste Öffnungsschritte im Einzelhandel, Dienstleistungsbereich und den Museen einzuleiten. Ursprünglich hätte der Lockdown am kommenden Sonntag enden sollen.

Der Lockdown wurde zudem weiter verschärft. So gilt ab dem 25. Januar landesweit auf öffentlichen Plätzen eine Abstandspflicht von zwei Metern zwischen einzelnen Menschen. Bislang war nur ein Meter Abstand vorgeschrieben. Auch das Tragen von FFP2-Masken in Geschäften und dem öffentlichen Verkehr wird verpflichtend.

Seit Ende Dezember gelten in Österreich scharfe Corona-Beschränkungen. Geschäfte, Restaurants und Museen wurden ebenso geschlossen wie Schulen. Dennoch liegt der Inzidenzwert weiterhin bei täglich rund 130 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Die Regierung will den Wert auf 50 senken. Eine Öffnung von Restaurants und Hotels sieht die österreichische Regierung frühestens ab Anfang März vor.

Gegen die Corona-Maßnahmen hatten am Samstag in Wien rund 10.000 Menschen demonstriert. Sie forderten auch einen Rücktritt von Kanzler Kurz.

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