Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat sich mit ihren Partnerländern wie Russland auf eine leichte Erhöhung der Fördermengen geeinigt. Die Drosselung der gesamten Fördermenge um 7,2 Millionen Barrel im Januar soll auf 7,125 Millionen Barrel im Februar und 7,05 Millionen Barrel im März zurückgefahren werden, wie die Opec und ihre Partnerländer in der Opec+ am Dienstag nach einem Ministertreffen mitteilen. Ein Barrel sind 159 Liter.
Der Ölpreis war in der Corona-Krise auf den tiefsten Stand seit mehr als 30 Jahren abgesackt. Die Opec und ihre Partnerländer hatten sich daher im April darauf verständigt, die Fördermenge zu drosseln. Nach einem Wiederanstieg des Ölpreises beschloss die Opec+ im Dezember eine erste leichte Erhöhung der täglichen Fördermenge um 500.000 Barrel im Januar.
Die zweite Corona-Welle hat die Hoffnung auf eine rasche Erholung der Wirtschaft und der Ölnachfrage inzwischen allerdings zunichte gemacht. Die Opec+ mahnte angesichts der Krise am Dienstag weiter „Zurückhaltung“ an. Vorerst werden auch nur Russland und Kasachstan ihre Fördermengen erhöhen.