Peking hofft nach Bidens Amtsantritt auf Abbau der bilateralen Spannungen

Symbolbild: China vs. USA
Symbolbild: China vs. USA

Die chinesische Regierung hat nach dem Amtsantritt von US-Präsident Biden zu einem Neustart der bilateralen Beziehungen aufgerufen. „Mit Kooperation auf beiden Seiden werden die besseren Engel in den US-chinesischen Beziehungen die bösen Kräfte besiegen“, sagte Außenamtssprecherin Hua Chunying am Donnerstag in Peking. Biden habe in seiner Antrittsrede mehrfach von „Einheit“ gesprochen und genau diese sei nun mit Blick auf das bilaterale Verhältnis nötig.

Die Beziehungen zwischen China und den USA waren während Trumps vierjähriger Amtszeit durch eine Vielzahl von Konfliktthemen belastet. Neben der Handelspolitik gehörten unterschiedliche Ansichten zum Ursprung der Corona-Pandemie, die massiven chinesischen Eingriffe in den Autonomiestatus Hongkongs sowie Pekings Gebietsansprüche im Südchinesischen Meer dazu.

Unmittelbar nach dem Ende von Trumps Amtszeit verhängte China am Mittwoch Sanktionen gegen ranghohe Vertreter seiner Regierung. Das chinesische Außenministerium sprach von 28 Einzelpersonen, die die „chinesische Souveränität verletzt“ hätten und daher mit Sanktionen belegt würden, darunter der bisherige Außenminister Mike Pompeo. Dieser hatte China am Dienstag offiziell einen „Völkermord“ an der muslimischen Minderheit der Uiguren vorgeworfen.

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