Die britische Billigfluggesellschaft Easyjet befindet sich wegen der Corona-Pandemie weiterhin im Sinkflug. Der Umsatz im letzten Quartal 2020 brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 88 Prozent auf 165 Millionen Pfund (187 Millionen Euro) ein, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. In den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres, das am 1. Oktober begonnen hatte, konnte Easyjet aufgrund der Reisebeschränkungen infolge der Pandemie nach eigenen Angaben nur 18 Prozent der geplanten Flugverbindungen anbieten.
Easyjet bestätigte außerdem den Abbau von 1400 Arbeitsplätzen im Rahmen einer bereits im vergangenen Jahr angekündigten Umstrukturierung. Insgesamt plant das Unternehmen die Streichung von bis zu 4500 Stellen. Easyjet-Chef Johan Lundgren erklärte, er hoffe auf eine schrittweise Aufhebung der Reisebeschränkungen, sobald dies möglich sei, und einen Erfolg der Impfkampagnen gegen das neuartige Coronavirus.
Die Billigfluggesellschaft war 2020 wegen der Corona-Krise erstmals in ihrer 25-jährigen Firmengeschichte in die roten Zahlen gerutscht. Im zurückliegenden Geschäftsjahr, das Ende September abgeschlossen war, verzeichnete das Unternehmen einen Verlust vor Steuern in Höhe von 1,27 Milliarden Pfund (1,4 Milliarden Euro). Im Vorjahr hatte Easyjet noch einen Gewinn von 430 Millionen Pfund eingefahren.
Die Luftfahrtbranche steckt durch die coronabedingten Reisebeschränkungen weltweit in einer heftigen Krise. Zahlreiche Airlines legten massive Sparprogramme auf und entließen Mitarbeiter.