Razzia bei Arzt in Hessen wegen mutmaßlich falscher Atteste für Maskenbefreiung

Symbolbild: Polizei
Symbolbild: Polizei

Polizei und Staatsanwaltschaft in Hessen sind mit einer Razzia gegen einen Arzt vorgegangen, der in der Corona-Pandemie mutmaßlich falsche Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht ausgestellt haben soll. Eine Arztpraxis und eine Wohnung in Gersfeld im Landkreis Fulda wurden am Mittwoch durchsucht, wie die Ermittler am Freitag mitteilten. Gegen den Mediziner wird wegen des Verdachts des Ausstellens falscher Gesundheitszeugnisse ermittelt.

Im Zuge von Protesten gegen die Corona-Schutzmaßnahmen in der Innenstadt von Fulda waren der Polizei im November vermehrt ärztliche Atteste vorgelegt worden, die vom Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes befreien sollten. In mehreren Fällen waren diese von dem Arzt ausgestellt. Bei der Razzia wurden digitale Beweismittel beschlagnahmt, die nun ausgewertet werden.

Anzeige



Anzeige

Avatar-Foto
Über Redaktion des Nürnberger Blatt 44245 Artikel
Hier schreiben und kuratieren die Redakteure der Redaktion des Nürnberger Blatt

2 Kommentare

  1. Sehr geehrte Wächter der Netiquette,
    wenngleich mein Kommentar von der freien Meinungsäußerung gedeckt und weder Hass noch Hetze war, war es natürlich nicht meine Intention gegen Ihre Netiquette zu verstoßen.

    Ich versuche es daher erneut:
    Razzien gegen Banden und Drogenhändler etc. sind ein bekanntes Phänomen, dass es aber Razzien bei Ärzten gibt wirkt auf mich im Kontext von „Demokratie“ und „Rechtsstaat“ befremdlich. Selbst wenn dieser Arzt falsche Atteste ausgestellt haben sollte.
    Daher hoffe ich, dass der jeweils Betroffene mit allen rechtlichen Mitteln Widerstand leistet und ein Gericht verifiziert, dass dieses Vorgehen rechtsstaatlich ist.
    Damit der Rechtsstaat von morgen noch das ist was er gestern war.

    Hierbei handelt es sich nur um meine persönliche Meinung.

    0
    0

Kommentare sind deaktiviert.