Der Polizei in Regensburg ist ein Schlag gegen Telefonbetrüger gelungen, die mit falschen Gewinnversprechen von ihren Opfern hohe Geldbeträge als Gebühr für die Auszahlung der vermeintlichen Gewinne kassierten. Es seien drei Männer im Alter zwischen 44 und 57 Jahren festgenommen worden, darunter auch der Kopf der Bande, teilte die Polizei am Freitag mit. Die Verdächtigen kamen unter dem Verdacht der Geldwäsche und des bandenmäßigen Betrugs in Untersuchungshaft.
Ausgangspunkt des in den vergangenen Monaten geführten Verfahrens sei der Fall eines 65-Jährigen aus dem Landkreis Regensburg gewesen. Dem Mann sei im Oktober 2019 telefonisch ein Millionengewinn in Aussicht gestellt worden. Für die Auszahlung des Betrags verlangten die Betrüger aber Gebühren im fünfstelligen Bereich, die der Mann auch bezahlte.
Bei den Ermittlungen stellten die Polizisten fest, dass der 57 Jahre alte Verdächtige Geld in sechsstelliger Höhe aus vergleichbaren Betrugsfällen in ganz Deutschland ins Ausland transferierte. Die Geldflüsse habe der Mann dabei verschleiert, indem er die Personalien zahlreicher verschiedener Personen verwendete. Zwei der Festgenommenen sollen das Geld bei den Betrugsopfern abgeholt haben.