Renault bringt 70er-Jahre-Ikone R5 neu heraus – elektrisch

Renault - Bild: zelmabrezinska via Twenty20
Renault - Bild: zelmabrezinska via Twenty20

Unter anderem mit einem Verkaufsschlager aus den 70er Jahren will Renault aus der Absatzkrise kommen: Der französische Autobauer legt den beliebten Kleinwagen R5 als Elektromobil neu auf, wie Konzernchef Luca de Meo am Donnerstag bei der Vorstellung der neuen Fünf-Jahres-Strategie mitteilte. De Meo versprach ein „Elektroauto zu einem Preis, den sich alle leisten können.“

Der neue R5 gehört zu mindestens zehn neuen Elektro-Modellen, die Renault bis 2025 auf den Markt bringen will. Damit will der Konzern nach eigenen Angaben seine „Führungsrolle bei der Elektromobilität“ stärken. Auch der Sportwagen Alpine soll drei neue elektrisch betriebene Ausführungen erhalten.

Daneben setzt Renault auf eine höhere Profitabilität. Das Ziel des früheren Konzernchefs Carlos Ghosn, fünf Millionen Autos in 100 Ländern zu verkaufen, sei „klar gescheitert“, sagte de Meo. „Es gleicht einem Auto, das zu groß für seinen Motor ist.“

Im laufenden Jahr will Renault nur 3,1 Millionen Fahrzeuge produzieren. Zugleich will sich der Konzern auf Märkte mit „hohen Margen“ konzentrieren, wie Lateinamerika, Indien und Südkorea. Die Präsenz in Spanien, Marokko, der Türkei und Russland soll ausgebaut werden.

Die Corona-Pandemie trifft Renault härter als viele andere Hersteller: Im vergangenen Jahr brach der Absatz um mehr als ein Fünftel auf knapp drei Millionen Fahrzeuge ein. Bereits im Sommer hatte der Konzern den Abbau von weltweit 15.000 Stellen bekannt gegeben. 

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