RKI in Sorge wegen Coronavirus-Mutationen

Virus - Bild: 9_fingers_ via Twenty20
Virus - Bild: 9_fingers_ via Twenty20

Das Robert-Koch-Institut (RKI) ist weiterhin in Sorgen wegen der auch in Deutschland auftretenden Coronavirus-Varianten. „Es werden immer mehr Fälle und Ausbrüche gemeldet“, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Freitag in Berlin. Die Eigenschaften der Corona-Mutanten seien noch nicht vollständig bekannt. So sei unklar, ob sich bereits zuvor infizierte Menschen oder Geimpfte durch die neuen, zuerst in Großbritannien, Südafrika und Brasilien aufgetretenen Varianten anstecken können.

Es sei davon auszugehen, dass es in kurzer Zeit zu mehr Fällen führen würde, wenn sich die noch ansteckenderen Varianten ausbreiten würden. „Das müssen wir verhindern“, sagte Wieler. Einen neuen starken Anstieg der Fallzahlen würde die Kliniken an die Grenze bringen. Bisher wurden die Virus-Mutanten laut Bundesgesundheitsministerium 150 Mal in Deutschland nachgewiesen.

Insgesamt sei Deutschland bei der Bekämpfung der Coronavirus-Ausbreitung „auf einem guten Weg“, sagte Wieler. Dieser müsse nun weiter konsequent beschritten werden. Die Sieben-Tage-Inzidenz gehe vor allem in den besonders hart betroffenen Bundesländern zurück. „Es infizieren sich insgesamt immer noch zu viele Menschen“, warnte Wieler aber zugleich.

Er forderte einmal mehr die Menschen auf, sich an die Regeln zu halten und Kontakte und Reisen zu vermeiden, um dem Virus nicht die Gelegenheit zur Ausbreitung zu geben. „Halten wir uns weiterhin an diesen Plan.“

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