Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen hat sich zuversichtlich zu seinen Chancen im Rennen um den CDU-Vorsitz geäußert. Es habe „viel Dynamik gegeben“ im vergangenen Jahr, sagte Röttgen am Donnerstag im ARD-„Morgenmagazin“. „Ich habe Leute gewinnen können, die nicht schon immer CDU gewählt haben, viele junge Menschen auch aus urbanen Milieus“. Röttgen fügte hinzu: „Ich habe viel Bewegung erzeugt und ich würde sagen, ich bin zuversichtlich, es hat sich etwas verändert und bewegt.“
Laut einer aktuellen ARD-Umfrage zum künftigen CDU-Chef unter allen Wahlberechtigten in Deutschland konnte Röttgen seit November sechs Prozentpunkte hinzugewinnen. Dem „Deutschlandtrend“ zufolge kommt er auf 22 Prozent und liegt damit vor NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (18 Prozent). Der frühere CDU-Fraktionschef Friedrich Merz liegt demnach mit 27 Prozent Zustimmung in Führung.
Bei einer Umfrage unter den CDU-Anhängern legte Röttgen leicht hinzu und erreichte wie Laschet 25 Prozent. Der nordrhein-westfälische Regierungschef verbesserte sich im Vergleich zum November um zehn Prozentpunkte. Merz kommt in dieser Befragung auf 29 Prozent, büßt aber zehn Prozentpunkte gegenüber November ein.
„Es gibt Bewegung, Momentum, auch zu meinen Gunsten“, kommentierte Röttgen die Umfrageergebnisse. „Das ist ein offenes Rennen. Das ist spannend und es bleibt spannend bis zum Parteitag.“
Die CDU müsse sich verändern, um Volkspartei zu bleiben. Er wolle auch „Wähler gewinnen, für die nicht schon immer klar war, CDU zu wählen, die nicht unter jedem Umstand auch CDU wählen werden“, sagte Röttgen. „Ich glaube, dass ich auch klar konservativ bin, aber konservativ sein heißt heute verändern, damit wir auf der Höhe der Zeit bleiben.“