Roth: Westbalkan-Länder brauchen rasch Zugang zu Corona-Impfstoffen

Auswärtiges Amt - Bild: flickr.com/photos/119091468@N08/ - CC BA-SA 2.0
Auswärtiges Amt - Bild: flickr.com/photos/119091468@N08/ - CC BA-SA 2.0

Im Wettbewerb um die knappen Corona-Impfstoffe hat das Auswärtige Amt zu Solidarität mit den Westbalkan-Staaten aufgerufen. Europa-Staatsminister Michael Roth (SPD) erklärte am Donnerstag, er blicke „mit besonderer Sorge auf unsere europäische Nachbarschaft, die ebenso wie wir mit der Pandemie und den wirtschaftlichen und sozialen Folgen ringt“. Nötig sei deshalb ein „klares Signal europäischer Solidarität“.

Die EU unterstütze die Staaten des Westlichen Balkans im Kampf gegen Corona bereits mit einem Programm im Umfang von 3,4 Milliarden Euro, erklärte Roth. Das sei auch gut so, denn „wir sind auf das Engste mit unserer Nachbarschaft vernetzt“. Es sei deshalb „in unserem ureigenen Interesse, dass auch die Menschen auf dem Westlichen Balkan sehr rasch Zugang zu Corona-Impfstoffen bekommen“.

Konkret verwies Roth auf die weltweite Covax-Plattform, die eine gerechte Verteilung der Impfstoffe zum Ziel hat. Sie müsse „der Schlüssel werden, um einen gerechten globalen Zugang zu ermöglichen“, erklärte der SPD-Politiker.

Das Covax-Programm, das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit Unterstützung der Impfallianz Gavi ins Leben gerufen wurde, hat sich einen gerechten Zugang zu Covid-19-Impfstoffen weltweit zum Ziel gesetzt. Deutschland ist einer der Hauptunterstützer.

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