Sterbefallzahlen im Dezember mehr als 20 Prozent über Durchschnitt

Symbolbild: Friedhof
Symbolbild: Friedhof

In der zweiten Dezemberwoche sind in Deutschland 23 Prozent mehr Menschen gestorben als im selben Zeitraum der vier Vorjahre. In der 50. Kalenderwoche vom 7. bis zum 13. Dezember starben mindestens 22.897 Menschen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Das waren fast 4.300 Sterbefälle mehr als in den Jahren 2016 bis 2019.

In Sachsen, wo die Differenz seit Oktober wöchentlich zunehme, sei die Entwicklung weiterhin „besonders auffällig“. Demnach lag die Zahl der Sterbefälle im betrachteten Zeitraum 88 Prozent über dem Durchschnitt der Vorjahre. Brandenburg und Thüringen hatten einen Anstieg um 34 Prozent beziehungsweise 35 Prozent zu verzeichnen.

In der 50. Kalenderwoche starben laut Robert-Koch-Institut bundesweit 3595 Menschen, die an Covid-19 erkrankt waren. Das entspricht 598 Fällen mehr als in der Vorwoche. Europaweit wurde den Statistikern zufolge eine außergewöhnlich hohe Übersterblichkeit für die Schweiz und Slowenien gemeldet. Eine sehr hohe oder hohe Übersterblichkeit verzeichneten Italien, Österreich und Portugal.

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