Corona-Kranke können laut einer Studie nach der Genesung auf einen anhaltenden Schutz vor Covid-19 hoffen. Grund dafür seien sogenannte Gedächtniszellen, die auch mehr als ein halbes Jahr nach einer überstandenen Corona-Erkrankung die zur Bekämpfung der Infektion nötigen Antikörper produzieren können, heißt es in einem am Montag veröffentlichen Artikel von Schweizer und US-Forschern in der Fachzeitschrift „Nature“. Die Gedächtniszellen seien „essenziell“ für die Wirksamkeit der Corona-Impfungen.
Untersuchungen von 87 bestätigten Corona-Patienten hätten ergeben, dass die Antikörper nach der Genesung wieder verschwinden. Doch die Reaktion der sogenannten B-Gedächtniszellen sei auch noch gut sechs Monate später vorhanden. Dies lege nahe, dass die Körper von bereits einmal infizierten Menschen „schnell und effizient“ auf weitere Infektionen reagieren könnten.
Die Dauer der Immunität gegen Zweitinfektionen mit dem Virus ist eine Schlüsselfrage im weltweiten Kampf gegen die Pandemie. Frühere Studien hatten bereits ein schnelles Verschwinden der Corona-Antikörper belegt und damit Befürchtungen geweckt, dass Impfungen nicht nachhaltig gegen Covid-19 schützen könnten.