Thüringen hat eine bundesweit geltende sogenannte Corona-Ampel gefordert, um einheitliche Reaktionen auf die Corona-Pandemie festzulegen. Ziel der Ampel sei es aufzuzeigen, ab welchem Grenzwert bei den Infektionszahlen welche Maßnahmen eingeführt werden, sagte der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) am Dienstag nach der Bund-Länder-Beratungen in Erfurt. „Diese Werte müssen für alle transparent und klar sein.“
Thüringen ließ dazu eine Protokollnotiz im Beschluss von Bund und Ländern festhalten. Demnach sollen bei einem Inzidenzwert ab 35 Infektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner Abstands- und Hygieneregeln umgesetzt werden. Ab einer Inzidenz von 50 sollen Maßnahmen wie die Schließung von Läden und Geschäften greifen. Ab einer Inzidenz von 400 soll der Katastrophenfall ausgerufen werden.