Die Infektionen mit der zunächst in Großbritannien festgestellten und offenbar ansteckenderen Variante des Coronavirus breitet sich auch in Österreich weiter aus. Die Tiroler Behörden meldeten am Dienstag unter Berufung auf die Gesundheitsbehörde Ages, dass in 17 Fällen in der Gemeinde Jochberg im Bezirk Kitzbühel ein konkreter Verdacht auf eine Ansteckung mit der Mutation vorliege.
Bei den mutmaßlich Infizierten handelt es sich demnach zum Großteil um britische Staatsangehörige, die sich im Rahmen einer Aus- oder Weiterbildung zu Skilehrern in Tirol aufhalten, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete. Mit einem endgültigen Ergebnis der Prüfung sei in einer Woche zu rechnen, hieß es.
Die Bundesbehörden ordneten laut APA umfassende Corona-Tests der Bewohner von Jochberg an. Den Bürgern wurde demnach dringend empfohlen, einen PCR-Test vornehmen zu lassen. Anfang Januar hatte die österreichische Regierung die ersten Infektionen mit der Virus-Variante gemeldet.
Die Sorge, dass sich die in England grassierende Coronavirus-Variante B.1.1.7 auch in anderen Ländern ausbreiten könnte, ist groß. Erste Studien legen nahe, dass sie um bis zu 70 Prozent ansteckender sein könnte als die bisher bekannten Stämme.