Tochterunternehmen von Charité soll positive Corona-Proben auf Mutationen prüfen

Berliner Charité
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Ein Tochterunternehmen der Berliner Charité und des Krankenhausbetreibers Vivantes, Labor Berlin, soll positive Corona-Proben künftig auf Virusmutationen untersuchen. Ziel der zusätzlichen Analysen sei es, einen Überblick über das Vorkommen der Virusmutationen zu erhalten, erklärte die Charité am Mittwoch. Die Experten erhoffen sich demnach auch Erkenntnisse darüber, wie ansteckend die Mutationen sind. Mit den zusätzlichen Analysen soll bei Labor Berlin noch in der laufenden Woche begonnen werden.

Untersucht werden sollen Proben aus dem gesamten Bundesgebiet, wie eine Sprecherin der Charité sagte. Im Fokus stehen bei den Untersuchungen demnach die Virusmutationen aus England und Südafrika. Beide Varianten tragen Mutationen unter anderem im Haut-Oberflächenprotein, was sie potenziell ansteckender macht. Auch neuartige Virusmutationen sollen durch die ausgeweitete Analyse frühzeitig entdeckt werden.

Getestet wird mittels einer Reihe von PCR-Tests, welche die Proben erst generell auf das Coronavirus überprüfen und anschließend nach bestimmten Mutationsmarkern suchen. Die Mitteilung des Testergebnisses erfolgt direkt nach dem ersten PCR-Test. An welcher Mutation genau Betroffene erkrankt sind, erfahren sie also nicht. Die Mutationen aus England und Südafrika wurden inzwischen beide auch in Deutschland nachgewiesen.

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