Die Schweizer Hotel- und Gastronomiebranche hat vor einer massiven Pleitewelle der Branche wegen der coronabedingten Schließungen gewarnt. Ohne sofortige Finanzhilfen der Regierung drohe bis Ende März fast der Hälfte der Betriebe die Insolvenz, erklärte der Gastronomieverband Gastrosuisse am Sonntag auf der Grundlage einer Umfrage unter 4000 Unternehmen. Bereits jetzt benötigten 98 Prozent der befragten Betriebe dringend neue Liquidität.
Der Verband warnte zugleich vor einem drastischen Jobverlust in dem Bereich. Nach dem Wegfall von Arbeitsplätzen während der Corona-Beschränkungen im Frühjahr und weiteren Streichungen Ende vergangenen Jahres drohe nun eine dritte Entlassungswelle, warnte der Verband.
Wegen steigender Corona-Zahlen hat die Schweizer Regierung Bars und Restaurants vorübergehend geschlossen. Zunächst sollten die Maßnahmen am 22. Januar enden. Mittlerweile wird jedoch eine Verlängerung bis Ende Februar erwartet.