Die USA sind mit einem traurigen Rekord ins neue Jahr gestartet: Am Freitag wurde die Schwelle von 20 Millionen Corona-Infektionen überschritten. Die Zahl der Todesfälle infolge einer Corona-Infektion stieg nach Angaben der Johns Hopkins-Universität auf 346.408. Damit sind die USA mit Abstand das Land mit den meisten Corona-Infektionen und Todesfällen weltweit.
Die Zahl der Neuinfektionen hat sich in den USA in den vergangenen Wochen rasant beschleunigt, was unter anderem auf die Familienfeiern und Reisen zu Thanksgiving Ende November sowie die Weihnachtsfeierlichkeiten zurückgeführt wird. Während das Land erst am 9. November die Schwelle von zehn Millionen Infektionen überschritten hatte, wurde die 20-Millionen-Marke nun nur wenige Wochen später gerissen.
Mit mehr als 3900 Todesfällen an einem Tag hatten die USA erst am Mittwoch einen neuen traurigen Rekord aufgestellt. Derzeit müssen landesweit mehr als 125.300 Menschen wegen Covid-19 im Krankenhaus behandelt werden.
Die Hoffnungen vieler Bürger ruhen daher auf den Mitte Dezember gestarteten Corona-Impfungen. Bislang haben fast drei Millionen Menschen in den USA eine erste Impfdosis erhalten – weitaus weniger als die von Präsident Donald Trump ursprünglich bis zum Jahresende versprochenen 20 Millionen.
Mehr als zwölf Millionen Dosen wurden nach Behördenangaben bislang landesweit verteilt. Wegen logistischer Probleme und der Überlastung vieler Krankenhäuser kommt es jedoch zu Verzögerungen bei den Impfungen.
Trump, der die Gefahr durch das Virus wiederholt heruntergespielt hatte, pries in seiner Silvesterbotschaft das „medizinische Wunder“ der Corona-Impfung. „Die am meisten gefährdeten Bürger erhalten bereits den Impfstoff, und Millionen Dosen werden schnell durch das ganze Land geschickt“, erklärte er.