Verlag der „Apotheken Umschau“ verliert Prozess gegen Wettbewerber

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit

Der Herausgeber der „Apotheken Umschau“, der Verlag Wort & Bild, hat einen Prozess um den Vorwurf der Ausnutzung seiner marktbeherrschenden Stellung gegen seinen Wettbewerber „my life“ aus dem Burda-Verlag verloren. In einer Berufungsverhandlung habe das Oberlandesgericht München am Donnerstag die Berufung von Wort & Bild weitgehend zurückgewiesen, sagte ein Gerichtssprecher am Freitag. Die Urteilsbegründung liege noch nicht vor (Az: 29U 354/20).

Nach Angaben von „my life“ wurde keine Revision zum Bundesgerichtshof zugelassen. Das 2019 neu als Konkurrent der „Apotheken Umschau“ aufgetretene Apothekenmagazin sah sich bei seinem Markteintritt durch das Traditionsblatt behindert. So habe Wort & Bild Apotheken besonders günstige Digitalangebote offeriert und dazu die Bedingung gestellt, künftig nicht die Anzahl der dem Verlag abgekauften Exemplare der „Apotheken Umschau“ zu reduzieren. Laut Burda wollte sich Wort & Bild damit seine Marktanteile aus Quasi-Monopolzeiten weiterhin sichern.

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