Vertrauen in politische Institutionen bleibt auch nach Corona-Jahr hoch

Kuppel des Reichstag/Bundestag
Kuppel des Reichstag/Bundestag

Trotz des Corona-Jahrs 2020 hat sich am großen Vertrauen der Menschen in Deutschland zu politischen Institutionen nicht viel geändert. Laut einer am Montag veröffentlichten Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL hielten die Befragten politische Institutionen in Deutschland für ebenso vertrauenswürdig wie noch im Mai 2020. Das größte Vertrauen haben die Menschen demnach in den Bundespräsidenten, insbesondere junge Menschen haben auch großes Vertrauen in die Europäische Union.

Wie schon im Mai 2020 ist das Vertrauen der Befragten in Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit 76 Prozent besonders hoch. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) genießt bei 75 Prozent der Befragten großes Vertrauen, ein Plus von drei Prozent gegenüber Mai 2020.

Der Bundesregierung vertrauen 63 Prozent der Befragten, ebenfalls ein Plus von drei Prozent. Auch die Landesregierungen genießen etwas mehr Vertrauen als im Mai des Vorjahres. 60 Prozent der Befragten gaben an, ihrer Landesregierung zu vertrauen, ein Zuwachs von zwei Prozent.

Geringeres Ansehen genießen hingegen die politischen Parteien. Lediglich 25 Prozent der Befragten gaben an, diesen zu vertrauen. Auch das Vertrauen in die EU fiel mit 38 Prozent eher gering aus. Bei den jüngeren Menschen sieht das anders aus: 61 Prozent der 18- bis 29-Jährigen haben Vertrauen in die EU. Dafür ist das Vertrauen in den Bundespräsidenten und die Kanzlerin etwas geringer als unter den rund 4000 Befragten insgesamt.

Im Ganzen stieg das Vertrauen in politische Institutionen während der Coronakrise laut Umfrage deutlich. Das Vertrauen der Bevölkerung in die Bundeskanzlerin stieg von 50 auf 75 Prozent und in die Bundesregierung von 34 auf 63 Prozent. Nur das Vertrauen in die EU sank im selben Zeitraum um zwei Prozentpunkte auf 38 Prozent.

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