Die EU-Kommission hat einen mit 30.000 Euro dotierten Preis für nachhaltige Projekte ausgeschrieben. „Es gibt so viele tolle Ideen da draußen“, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Montag in einer Videobotschaft. Sie denke etwa an nachhaltige Gebäudepläne, neue organische Baustoffe oder auch Konzepte, wie verschiedene Generationen besser zusammenleben können.
Ihr gehe es darum, das Brüsseler Klimaschutzprogramm Green Deal „in den Köpfen der Bürgerinnen und Bürger und auch in ihrem Zuhause Realität werden zu lassen“, sagte von der Leyen weiter. Dafür schwebe ihr ein „neues europäisches Bauhaus“ in Anlehnung an die bekannte Weimarer Kunstschule vor.
Nach Angaben der Kommission soll dieser Europäische-Bauhaus-Preis zunächst für bereits vorhandene innovative Lösungsansätze von Alltagsproblemen verliehen werden. Prämiert werden könnten etwa Gebäude, Gestaltungskonzepte für öffentliche Räume oder neue Arbeitsmethoden. „Die Idee ist, im Sommer 2021 etwa zehn Preise in verschiedenen, noch zu definierenden Kategorien zu vergeben“, sagte die EU-Kommissarin für Innovation, Mariya Gabriel.
Die Ausschreibung richte sich an „Kunstschaffende, Designer, Ingenieure, Wissenschaftler, Unternehmer, Architekten, Studierende und viele andere“. Wer selbst ein Projekt einreicht, werde neben ausgewählten Partnerorganisationen auch an der Auswahl der Gewinner beteiligt, sagte die Bulgarin.
Die Kommission will so nach eigenen Angaben Innovation auszeichnen, um anschließend in einer zweiten Phase des Bauhaus-Projektes die Umsetzung weiterer neuer Ideen zu fördern. „Bis zum Herbst werden wir dann Ausschreibungen für die ersten fünf neuen europäischen Bauhaus-Projekte in verschiedenen EU-Ländern starten“, sagte von der Leyen. Diese Projekte sollen später mit EU-Mitteln umgesetzt werden.