Wegen Anschlagsplänen festgenommene Rechtsextreme suchte Kontakt zu NSU

Symbolbild: Polizei
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Die wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat von der Bundesanwaltschaft angeklagte mutmaßliche Rechtsextremistin Susanne G. soll gezielt Kontakt zu zwei Helfern der rechtsextremen Terrorzelle NSU gesucht haben. G. sei in der sogenannten Gefangenenhilfe der rechtsextremen Szene aktiv gewesen und habe dabei auch zu den NSU-Unterstützern Ralf Wohlleben und André E. im Gefängnis Kontakt unterhalten, berichtete der „Spiegel“ am Donnerstag.

Außerdem soll die aus Bayern stammende Frau sich vor ihrer Verhaftung im September 2020 bei der neonazistischen Partei „III. Weg“ engagiert und Verbindungen zu deren Bundesvorsitzendem Klaus Armstroff unterhalten haben. Die Bundesanwaltschaft hatte am Mittwoch erklärt, G. wegen eines geplanten Brandanschlags auf Amtsträger oder Muslime anzuklagen. Zudem soll sie Drohbriefe an Mandatsträger, einen muslimischen Verein und einen Verein zur Flüchtlingshilfe verschickt und diesen auch scharfe Patronen beigelegt haben.

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