Weltweite Migration im Zuge von Corona deutlich zurückgegangen

Symbolbild: Flüchtlinge
Symbolbild: Flüchtlinge

Im Zuge der Corona-Pandemie ist die weltweite Migration deutlich zurückgegangen. 2020 habe es im Vergleich zum Vorjahr rund zwei Millionen Migranten und damit fast 30 Prozent weniger gegeben, heißt es in einem am Freitag in New York veröffentlichten UN-Bericht mit dem Titel „Internationale Migration 2020“. Im Vergleich zu vorherigen Jahrzehnten leben heute aber deutlich mehr Menschen außerhalb ihres Herkunftslandes.

Habe es im Jahr 2000 weltweit 173 Millionen und 2010 bereits 221 Millionen Migranten gegeben, belaufe sich ihre Zahl heute auf 281 Millionen, heißt es in dem Bericht. Zwei Drittel von ihnen entfielen auf gerade einmal 20 Aufnahmeländer, an der Spitze nach Zahlen vom vergangenen Jahr die USA mit 51 Millionen Migranten. Danach folgen Deutschland mit 16 Millionen Migranten, Saudi-Arabien mit 13 Millionen Einwanderern, Russland mit zwölf Millionen und Großbritannien mit neun Millionen Migranten.

Indien ist den UN-Angaben zufolge das Land mit der größten Diaspora im Ausland. 2020 lebten dem Bericht zufolge 18 Millionen aus Indien stammende Menschen im Ausland. Auch aus Mexiko und Russland (jeweils elf Millionen), China (zehn Millionen) und Syrien (acht Millionen) stammen viele Migranten.

Fast die Hälfte der Migranten lebte 2020 in der Region, zu der ihr Ursprungsland gehört. Europa hat den größten Anteil an intraregionalen Migranten: 70 Prozent der in Europa geborenen Migranten lebten 2020 in einem anderen europäischen Land.

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