Die Zahl der in Deutschland verabreichten Corona-Impfungen ist auf rund 317.000 gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab am Dienstag den Stand der Impfungen bis Montagabend mit 316.962 an, 44.563 mehr als am Vortag. Dies entspricht einer Impfquote von bundesweit 0,38 Prozent.
Von den Geimpften sind demnach 131.885 Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen. Weitere 149.727 Menschen wurden aufgrund einer beruflichen Indikation geimpft, dies betrifft vor allem Pflegekräfte und weiteres medizinisches Personal. 73.734 Menschen erhielten aufgrund ihres Alters den Impfstoff der Unternehmen Biontech und Pfizer, weitere 10.216 aus medizinischen Gründen.
Große Unterschiede gibt es weiterhin zwischen den Bundesländern. Spitzenreiter bleibt Mecklenburg-Vorpommern mit einer Impfquote von 0,86 Prozent vor Sachsen-Anhalt mit 0,71 Prozent und Hessen mit 0,6 Prozent. Schlusslicht ist Niedersachsen mit einer Quote von 0,11 Prozent. Ebenfalls relativ wenig geimpft wurde bislang in Brandenburg und Thüringen mit Impfquoten von jeweils 0,13 Prozent.
Wegen des zögerlichen Starts der Impfungen hatte es in den vergangenen Tagen zunehmend Kritik gegeben. Am Mittwoch soll es dazu ein Spitzengespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geben. Neben dem stockenden Nachschub an Impfstoff gibt es in den Bundesländern auch unterschiedlich stark ausgeprägte logistische Probleme. So ist die telefonische Hotline für Terminbuchungen vielfach überlastet, die Möglichkeit zu Buchungen über das Internet besteht nur in manchen Bundesländern.