Wegen der Reisebeschränkungen in der Corona-Krise ist die Zahl der Flugpassagiere im vergangenen Jahr weltweit um 60 Prozent zurückgegangen. Wie die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) am Freitag im kanadischen Montréal mitteilte, beförderten die Fluggesellschaften 2020 insgesamt 1,8 Milliarden Fluggäste – so wenige wie zuletzt 2013. Im Jahr 2019 waren noch 4,5 Milliarden Passagiere gezählt worden.
Der größte Einbruch wurde den Angaben zufolge im internationalen Luftverkehr verzeichnet. Während die Zahl der Passagiere auf Inlandsflügen um 50 Prozent zurückging, waren es auf internationalen Flügen 74 Prozent weniger. Die Nachfrage nach Flugreisen werde auch im laufenden Quartal gering bleiben und vielleicht sogar noch weiter zurückgehen, prognostizierte die ICAO.