Zahl der US-Soldaten in Afghanistan auf 2500 gesenkt

US-Militär - Bild: javan via Twenty20
US-Militär - Bild: javan via Twenty20

Die USA haben ihre Truppenstärke in Afghanistan vor dem Amtsende von Präsident Donald Trump wie angekündigt auf 2500 Soldaten gesenkt. Das sei die niedrigste Zahl seit Beginn des Konflikts im Jahr 2001, erklärte das US-Verteidigungsministerium am Freitag. Damit sei das Ende eines seit fast zwei Jahrzehnten währenden Krieges für die USA „näher als jemals zuvor“. Auch die Zahl der im Irak stationierten Soldaten wurde auf 2500 gesenkt.

Das Pentagon hatte Mitte November angekündigt, bis zum 15. Januar rund 2000 Soldaten aus Afghanistan und rund 500 Soldaten aus dem Irak abziehen zu wollen. Die Truppenstärke in Afghanistan solle von rund 4500 Soldaten auf 2500 gesenkt werden. Angesichts der instabilen Lage in dem Bürgerkriegsland weckte dies international Besorgnis vor einem Wiedererstarken der radikalislamischen Taliban, auch bei den Nato-Partnern der USA.

Das US-Verteidigungsministerium erklärte am Freitag, ein von den Afghanen selbst geleiteter Friedensprozess solle eine politische Lösung des Konflikts und einen „dauerhaften und umfassenden Waffenstillstand“ ermöglichen. Die Zahl von 2500 US-Soldaten sei ausreichend, um die Sicherheit „Amerikas, unserer Bürger und unserer Interessen“ zu sichern. Gemeinsam mit den Nato-Verbündeten würden die USA zudem weiterhin Anti-Terror-Einsätze führen und die afghanischen Sicherheitskräfte ausbilden.

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