In Israel haben inzwischen zwei Millionen Menschen eine Impfung gegen das neuartige Coronavirus erhalten. Dies entspricht mehr als einem Fünftel der Gesamtbevölkerung. Eine Kinderkrankenschwester in Ramla nahe Tel Aviv wurde am Donnerstag im Beisein von Regierungschef Benjamin Netanjahu geimpft. „Ich bin die Zweimillionste“, war auf einem kleinen Schild zu lesen, das sie in der Hand hielt.
Israel werde das erste Land sein, dass die Corona-Krise überwinde, sagte Netanjahu, der sich mitten im Wahlkampf befindet. „Wir sehen Licht am Ende des Tunnels.“
Die Impfkampagne in Israel war am 19. Dezember angelaufen. Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende Januar zwei Millionen Menschen vollständig zu immunisieren. Die nötige zweite Injektion erhielten bis Donnerstag aber erst rund 150.000 Menschen.
Die Zahl der Neuinfektionen in Israel stieg zuletzt wieder an, derzeit werden täglich rund 9000 Ansteckungen mit dem Coronavirus registriert. Die Regierung hofft auf eine Besserung der Lage vor der für den 23. März geplanten Parlamentswahl. Insgesamt infizierten sich nach Angaben des Gesundheitsministeriums bisher mehr als 523.000 Menschen in Israel. Rund 3850 Erkrankte starben.