Acht Migranten bei Bootsunglück auf dem Mittelmeer ums Leben gekommen

Symbolbild: Seenotrettung
Symbolbild: Seenotrettung

Bei ihrem Versuch, das Mittelmeer von Libyen aus Richtung Europa zu überwinden, sind acht Migranten ums Leben gekommen. Das UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) und die Internationale Organisation für Migration (IOM) meldeten am Mittwoch 41 weitere Migranten als vermisst. Die Informationen stammten demnach von 77 Überlebenden des Unglücks, die im sizilianischen Hafen von Porto Empedocle ankamen.

Die Migranten befanden sich den Angaben zufolge an Bord eines Schlauchbootes, das am 18. Februar von Libyen aus ins zentrale Mittelmeer auslief. Nach 15 Stunden habe es an dem Boot ein Leck gegeben. Das Handelsschiff „Vos Triton“ kam den Flüchtlingen zu Hilfe, als bereits acht Migranten ums Leben gekommen waren. Eine Leiche wurde den Angaben zufolge gefunden. Unter den Vermissten befinden sich demnach drei Kinder und vier Frauen, darunter eine Frau, die ihr Baby bei sich hatte. Das Kind wurde inzwischen auf die italienische Insel Lampedusa gebracht.

UNHCR und IOM erklärten, die anhaltenden Versuche von Flüchtlingen, das Mittelmeer auf der zentralen Route nach Europa zu überwinden, belegten die „Notwendigkeit, ihnen eine substantielle Alternative zu bieten“.

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