Im Vorfeld des Treffens der Ministerpräsidenten der Bundesländer mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Automobilindustrie eine Wiedereröffnung der Autohäuser ab dem 15. Februar gefordert. Es wachse „täglich die Gefahr, dass über die ohnehin schon immensen krisenbedingten Schäden hinaus viele weitere unternehmerische Existenzen und Arbeitsplätze bedroht werden“, sagte die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, dem „Handelsblatt“.
Der Autohandel sei „der zentrale Absatzkanal für die Autoindustrie“ und seit dem 16. Dezember blockiert. Die aktuelle Situation bedrohe nicht nur die Autohäuser selbst. „Die Folgeeffekte wirken sich über die Lieferketten auf Hersteller und Zulieferer aus – mit täglich wachsenden Konsequenzen für die Produktion“, warnte Müller. Das Frühjahrsgeschäft gehöre zu den absatzstärksten und somit wichtigsten Monaten des Jahres.