Der Bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat die Ergebnisse des Impfgipfels von Bund und Ländern als teilweise „nicht befriedigend“ kritisiert. Nach den Gesprächen gebe es „nicht so viel mehr Planungssicherheit, als wir vorher schon hatten“, sagte Holetschek im Bayerischen Rundfunk am Dienstag. Von zentraler Bedeutung sei die Menge des zur Verfügung stehenden Impfstoffs, der verlässlich und planbar geliefert werden müsse.
Versäumnisse sieht der CSU-Politiker auch bei der Europäischen Union. Diese habe eventuell „nicht so genau hingeschaut“, ob bei der Versorgung von Impfstoff nicht mit einem Puffer geplant werden sollte, kritisierte Holetschek. Er hoffe nun, „dass die Unternehmen für die nächsten Wochen die Zusagen halten, die uns jetzt vorliegen“.
Dem Vorschlag, Impfstoff-Herstellern Patente abzukaufen oder wegzunehmen, erteilte Holetschek eine Absage. „Das bringt uns in der Situation jetzt nicht so viel, weil das System ja auch für die Zukunft funktionieren muss“, sagte Holetschek.