Bewohner grillt im Hausflur – sieben Menschen erleiden Kohlenmonoxidvergiftung

Symbolbild: Feuerwehr
Symbolbild: Feuerwehr

Sieben Mieter eines Mehrfamilienhauses im nordrhein-westfälischen Kamen haben eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten, weil ein Mitbewohner im Hausflur gegrillt hat. Die vier Erwachsenen zwischen 20 und 44 Jahren sowie drei Kinder zwischen drei und sechs Jahren wurden mit Rettungswagen in Kliniken eingeliefert, wie die Polizei in Unna am Sonntag mitteilte. Die Feuerwehr lüftete das Mehrfamilienhaus gründlich durch.

Wer am Samstagabend im Hausflur den Holzkohlegrill entzündet hatte, konnte die Polizei zunächst nicht ermitteln. Es wurden Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.

Es kommt immer wieder zu ähnlichen Vorfällen mit teils tödlichem Ausgang. Kohlenmonoxid ist ein geruchs- und farbloses Gas, das bei Verbrennungsprozessen entsteht und sich in geschlossenen Räumen in gefährlicher Konzentration ansammeln kann. Polizei, Feuerwehr und Experten warnen deshalb zum Beispiel immer wieder vor dem Grillen in geschlossenen Räumen. Auch defekte oder unzureichend gewartete Heizungsanlagen, Gasthermen oder Abluftwege gehören zu den häufigsten Ursachen einer Kohlenmonoxidvergiftung.

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