Der IT-Branchenverband Bitkom hat die Terminorganisation der Bundesländer bei den Corona-Impfungen kritisiert. „Terminmanagement ist kein Hexenwerk, man muss es nur professionell angehen“, sagte Verbandspräsident Achim Berg der „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe). Hier seien viele Fehler gemacht worden.
Viele Länder hätten in den letzten Monaten eigene Lösungen von Hand gestrickt, und nirgendwo funktionierten sie wirklich gut, sagte Berg der Zeitung. „Die Antwort des deutschen Impfföderalismus auf die globale Pandemie ist provinziell, professionell ist sie nicht.“ Für eine bundesweite Ausschreibung, um die beste am Markt verfügbare Lösung einzusetzen, sei ausreichend Zeit gewesen.
Die Bundesländer ließen sich nur sehr vereinzelt von spezialisierten Unternehmen unterstützen, kritisierte Berg. Wichtig sei, dass gut funktionierende Lösungen für die Menschen in Deutschland schnell verfügbar gemacht würden. Dabei könnten Unternehmen der Privatwirtschaft helfen. Ein entsprechendes Angebot der Firma Biontech begrüßte Berg.