US-Rock-Ikone Bruce Springsteen ist wegen Alkoholkonsums in einem Park zu einer Geldstrafe von 500 Dollar verdonnert worden. Der 71-Jährige entging am Mittwoch aber einer Verurteilung wegen Trunkenheit am Steuer und gefährlicher Fahrweise. Die Staatsanwaltschaft ließ diese Vorwürfe im Gegenzug für sein Schuldeingeständnis hinsichtlich des verbotenen Alkoholkonsums im Park fallen.
Springsteen war am 14. November im Park Gateway National Recreation Area an der Atlantikküste in seinem Heimatstaat New Jersey festgenommen worden. Er hatte Alkohol getrunken und war mit seinem Motorrad unterwegs. Bei einem später vorgenommenen Alkoholtest blieb er aber deutlich unter der in New Jersey geltenden Promillegrenze. Bei einer Gerichtsanhörung per Zoom sagte der Sänger am Mittwoch, er habe „zwei kleine Shots Tequila“ getrunken.
Ursprünglich hatte Springsteen bei allen drei Vorwürfen auf nicht schuldig plädiert. Im Zuge einer Vereinbarung zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft bekannte er sich dann aber in einem Punkt schuldig. So wurde ein Prozess vermieden.
Richter Anthony Mautone hob zu Springsteens Entlastung hervor, dass Alkoholkonsum in dem Park lange Zeit nicht verboten war. Er betonte auch, dass Springsteen sich im Straßenverkehr bislang fast nie etwas zuschulden habe kommen lassen. In der Akte war demnach nur ein Vorfall von Handynutzung in einem Fahrzeug vermerkt.
Mautone erlegte Springsteen eine Geldstrafe von 500 Dollar (rund 411 Euro) auf sowie die Zahlung von 40 Dollar Gerichtskosten. „Herr Springsteen, ich muss Sie fragen, wie lange sie brauchen, um die Strafe zu bezahlen“, fragte der Richter dann. „Ich denke, ich kann sofort bezahlen, Euer Ehren“, entgegnete der Rockmusiker lächelnd.
Springsteens Festnahme war erst im Februar bekannt geworden – just nachdem die Rock-Ikone in einem beim American-Football-Finale Super Bowl in einem Werbespot der Automarke Jeep aufgetaucht war. Jeep zog den Werbespot in der Folge vorübergehend zurück.