Bundesanwaltschaft klagt mutmaßliches Mitglied von syrischer Islamistengruppe an

Gebäude des Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof - Bild: Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof
Gebäude des Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof - Bild: Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof

Der Generalbundesanwalt hat Anklage gegen einen mutmaßlichen Islamisten erhoben, der sich 2013 kurze Zeit im Bürgerkriegsland Syrien aufgehalten und nach seiner Rückkehr in Deutschland weiter eine radikalislamische Einstellung vertreten haben soll. Dem deutschen Staatsangehörigen Samoil D. wird unter anderem Mitgliedschaft in der als Terrororganisation eingestuften islamistischen Gruppierung Dschunud al-Scham zur Last gelegt, wie die Bundesanwaltschaft am Mittwoch in Karlsruhe mitteilte.

D. soll im Sommer 2013 in Syrien ein Kalaschnikow-Sturmgewehr erhalten, eine mehrwöchige militärische Kampfausbildung absolviert und selbst eine Gruppe islamistischer Kämpfer kommandiert haben. Im September 2013 kehrte er nach Deutschland zurück, identifizierte sich aber laut Bundesanwaltschaft weiter mit der islamistischen Gruppierung. Über die Zulassung der Anklage gegen den seit knapp sechs Monaten inhaftierten Beschuldigten entscheidet nun das Oberlandesgericht Düsseldorf.

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