Mehrere Bundesministerien haben einem Bericht zufolge im Rahmen der Haushaltsaufstellung 2022 und der Finanzplanung bis 2025 Mehrausgaben von insgesamt rund 200 Milliarden Euro angemeldet. Allein Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) fordere rund 120 Milliarden Euro zusätzlich von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), berichtete das „Handelsblatt“ am Freitag unter Berufung auf Regierungskreise. Bereits für das kommende Jahr wolle Spahn etwa 25 Milliarden Euro mehr.
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) fordert laut der Zeitung etwa 30 Milliarden Euro mehr für die nächsten vier Jahre. Bei Entwicklungshilfeminister Gerd Müller (CSU) seien es zehn bis 15 Milliarden Euro, Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) will zehn bis 20 Milliarden Euro mehr. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) habe allein für 2023 einen höheren Rentenzuschuss in Höhe von zehn Milliarden Euro beantragt.