Corona-Pandemie lässt Lebenserwartung in den USA um ein Jahr sinken

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Die Corona-Pandemie hat die Lebenserwartung in den USA um ein Jahr sinken lassen. Im ersten Halbjahr 2020 betrug die Lebenserwartung der US-Bevölkerung im Schnitt 77,8 Jahre, der niedrigste Wert seit 2006, wie die Gesundheitsbehörde CDC am Donnerstag auf Grundlage einer vorläufigen Schätzung mitteilte. 2019 hatte die Lebenserwartung noch 78,8 Jahre betragen.

Von dem Rückgang besonders stark betroffen sind Schwarze und Latinos: Bei Afroamerikanern ging die Lebenserwartung um 2,7 Jahre auf 72 Jahre zurück, bei Hispanos um 1,9 Jahre auf 79,9 Jahre. Bei der weißen Bevölkerung sank die Lebenserwartung um lediglich 0,8 Jahre auf 78 Jahre.

Minderheiten sind besonders hart von der Pandemie betroffen, unter anderem weil ihre Angehörigen häufig im Dienstleistungssektor mit viel Kundenkontakt arbeiten oder weil sie einen schlechteren Zugang zum Gesundheitssystem haben.

Die USA sind das Land mit der höchsten Zahl bestätigter Corona-Infektionen und Todesfälle weltweit. Seit Beginn der Pandemie wurden bereits mehr als 27,8 Millionen Ansteckungen registriert, mehr als 490.000 Menschen starben an den Folgen einer Infektion.

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