CSU bringt mögliche Grenzschließung zu Österreich ins Gespräch – Blume: Corona-Lockerungen im Nachbarland unverantwortlich

Markus Blume - Bild: CSU
Markus Blume - Bild: CSU

Angesichts der Corona-Lockerungen in Österreich bei gleichzeitig hohen Infektionszahlen wird in Bayern über eine Schließung der Grenzen nachgedacht. „Das, was Österreich macht, ist aus unserer Sicht unverantwortlich“, sagte CSU-Generalsekretär Markus Blume am Dienstag in der Sendung „Frühstart“ von RTL und n-tv. In dem Nachbarland breiten sich Virus-Mutanten aus Großbritannien und Südafrika stark aus, insbesondere in Tirol.

„Wir werden nicht zulassen, dass sich diese Welle über die Grenze zu uns nach Deutschland breit macht“, sagte dazu Blume. „Deswegen ist es gut und wichtig, dass auch die Grenzkontrollen jetzt wieder intensiviert werden.“ Darüber hinaus müsse aber „auch Grenzschließung eine Möglichkeit sein“, wenn auch nur als „Ultima Ratio“.

Zuvor hatte bereits Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine Schließung der Grenzen zwischen seinem Bundesland und Tirol ins Gespräch gebracht. Auch er verwies im „Münchner Merkur“ vom Dienstag auf bereits erfolgte Verschärfungen bei Grenzkontrollen und Schleierfahndung. „Sollte die Gefahr wachsen, dürfen auch Grenzschließungen zu Tirol kein Tabu sein“, sagte aber auch Söder.

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