Dänemark lockert seine Corona-Maßnahmen. Wie die Regierung in Kopenhagen am Mittwoch mitteilte, treten am Montag Lockerungen für Geschäfte, Schulen und Versammlungen in Kraft. Die meisten Beschränkungen wurden aber bis zum 5. April verlängert. Die meisten weiterführenden Schulen sowie Bars und Restaurants bleiben also weiter geschlossen.
Öffnen dürfen zunächst Geschäfte, deren Ladenfläche kleiner als 5000 Quadratmeter ist und die sich nicht in Einkaufszentren befinden. Auch einige größere Geschäfte dürfen wieder öffnen, aber nur mit einer behördlichen Genehmigung und einer Kunden-Obergrenze. An Sport- und Vereinsaktivitäten im Freien dürfen statt fünf künftig 25 Menschen teilnehmen.
Dänemark befindet sich seit Dezember in einem Teil-Lockdown. Nach einem Rückgang der Infektionszahlen durften Anfang Februar bereits die Grundschulen wieder öffnen. Nun dürfen auch einige weiterführende Schulen im Westen Dänemarks wieder öffnen.
Die Opposition hatte noch weitergehende Lockerungen gefordert. Die Regierung habe sich aber an den Empfehlungen der Gesundheitsbehörden orientiert, sagte Justizminister Nick Haekkerup.
In Dänemark mit seinen 5,8 Millionen Einwohnern werden derzeit noch rund 500 Neuinfektionen am Tag registriert – das sind sieben Mal weniger als auf dem Höhepunkt der zweiten Infektionswelle Ende Dezember. Sorgen bereitet der Regierung aber die ansteckendere britische Corona-Mutante, die inzwischen bei der Mehrheit der Virustests nachgewiesen wird.