Dänemarks Wirtschaft ist im vergangenen Jahr wegen der coronabedingten Einschränkungen um 3,7 Prozent zum Vorjahr geschrumpft. Das teilte das nationale Statistikamt am Montag in Kopenhagen mit. Im vierten Quartal legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorquartal 0,6 Prozent zu – vor allem wegen einer gesteigerten Industrieproduktion.
Die Zahlen zeigten, dass Dänemarks Wirtschaft „in guter Form“ sei, wenn es keine Restriktionen wegen der Pandemie gebe, erklärte der Wirtschaftsexperte Steen Bocian. In Dänemark sind seit Mitte Dezember wegen hoher Infektionszahlen wieder die meisten Geschäfte geschlossen; Bars und Restaurants sind bereits seit Anfang Dezember dicht. Die Maßnahmen gelten zunächst bis Ende Februar.
Dänemark ist vergleichsweise glimpflich durch das Jahr 2020 gekommen. Im zweiten Quartal war das BIP um 7,4 Prozent geschrumpft, im dritten Quartal wuchs es um 5,2 Prozent zum Vorquartal. In Deutschland schrumpfte das BIP 2020 um 5,0 Prozent.
