Deutsche Telekom knackt dank Zukauf in USA Marke von 100 Milliarden Euro Umsatz

Deutsche Telekom auf der IFA - Bild: Bin im Garten, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Deutsche Telekom auf der IFA - Bild: Bin im Garten, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Europas größter Telekommunikationskonzern, die Deutsche Telekom, hat dank der Übernahme des Konkurrenten Sprint in den USA erstmals mehr als 100 Milliarden Euro Jahresumsatz gemacht. Die Deutsche Telekom sei „in neue Dimensionen vorgestoßen“, erklärte der Konzern am Freitag. Die Telekom habe „Historisches erreicht“, sagte Konzernchef Tim Höttges. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen stieg 2020 um fast 42 Prozent im Vorjahresvergleich auf 35 Milliarden Euro. 

Der Umsatz kletterte im Vorjahresvergleich um mehr als 25 Prozent auf 101,0 Milliarden Euro, wie die Telekom mitteilte. Maßgeblich für das Plus sei die Übernahme von Sprint in den USA gewesen – doch auch ohne sei der Umsatz 2020 um 3,0 Prozent gewachsen. T-Mobile US trug 2020 mit 13,2 Milliarden Euro mehr als ein Drittel zum Gewinn bei. 

Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US war im April 2020 mit Sprint fusioniert. Die beiden Unternehmen hatten die Pläne schon 2018 bekanntgegeben, mussten aber lange auf die Zustimmung warten. Generalstaatsanwälte von rund einem Dutzend US-Bundesstaaten hatten versucht, die Fusion zu stoppen. Sie argumentierten unter anderem, dass der Zusammenschluss zu steigenden Preisen für die Mobilfunkkunden führen würde. Auch Verbraucherschützer äußerten solche Bedenken. 

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