Deutsche wollen in Fastenzeit auf Alkohol verzichten

Gemeinsam Alkohol trinken - Bild: stefiakti via Twenty20
Gemeinsam Alkohol trinken - Bild: stefiakti via Twenty20

Die Deutschen wollen in der am Mittwoch kommender Woche beginnenden Fastenzeit vor allem auf Alkohol verzichten. 73 Prozent der Befragten wollen kein Bier, keinen Wein oder keine Spirituosen in den Wochen bis Ostern trinken, wie eine am Donnerstag von der Krankenkasse DAK veröffentlichte repräsentative Forsa-Umfrage ergab. Vor einem Jahr hatten mit 65 Prozent der Befragten weniger einen Alkoholverzicht geplant – damals standen Süßigkeiten an erster Stelle.

Das aus der christlichen Tradition kommende Fasten gewinnt der Erhebung zufolge trotz der nachlassenden kirchlichen Bindungen und trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie gesellschaftlich an Bedeutung. So fasteten mittlerweile 64 Prozent der Deutschen schon mindestens einmal für mehrere Wochen. Das sind laut der Umfrage rund 25 Prozent mehr als noch im Jahr 2012.

In der Rangliste des geplanten Verzichts folgen hinter dem Alkohol Süßigkeiten, auf die 68 Prozent der Fastenden verzichten wollen. Dahinter stehen Fleisch mit 54 Prozent, Rauchen mit 45 Prozent und Fernsehen mit 39 Prozent. Auf Handy und Computer wollen 24 Prozent verzichten, auf das Auto ebenfalls.

In fast allen Fastenzielen gab es im Vergleich zum Jahr 2020 einen Zuwachs. Nur bei der Handy- und Computernutzung wollen etwas weniger Menschen Abstriche machen als in der Fastenzeit vor einem Jahr. Damals kündigten hier 29 Prozent einen Verzicht an.

Wie die Umfrage weiter ergab, geben 30 Prozent der Befragten an, dass sie sich in den vergangenen Monaten weniger gesund verhalten hätten als zuvor – dies betraf demnach die Stressbelastung, den Alkoholkonsum oder sportliche Aktivitäten. Forsa befragte für die Erhebung vom 18. bis zum 20. Januar 1005 Menschen.

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