Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA vereinbaren enge Zusammenarbeit

Flagge der USA - Bild: pednaa via Twenty20
Flagge der USA - Bild: pednaa via Twenty20

Der neue US-Außenminister Antony Blinken hat in einer Online-Konferenz mit seinen Kollegen aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien vereinbart, die transatlantische Zusammenarbeit neu zu beleben. Die vier Außenminister seien sich bei den Beratungen am Freitagabend einig gewesen, „dass sie die traditionell enge transatlantische Zusammenarbeit wiederaufleben lassen und globale Herausforderungen künftig gemeinsam angehen wollen“, verlautete aus dem Auswärtigen Amt in Berlin.

Der erste vertiefende Austausch der Außenminister seit dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Joe Biden sei durch eine „vertrauensvolle und konstruktive Atmosphäre“ geprägt gewesen, hieß es aus dem Auswärtigen Amt. Themen der Beratungen waren den Angaben zufolge der Atomstreit mit dem Iran, regionale Fragen und verschiedene aktuelle außenpolitische Themen, darunter die Corona-Pandemie, der Umgang mit China und Russland sowie die internationale Klimapolitik.

Deutschland, Großbritannien und Frankreich sind die europäischen Partner des Atomabkommens mit dem Iran. Bidens Vorgänger Donald Trump hatte die Vereinbarung 2018 einseitig aufgekündigt und neue Sanktionen gegen Teheran verhängt. Daraufhin zog sich auch der Iran schrittweise aus dem Abkommen zurück. Biden hat eine Rückkehr der USA zum Atomabkommen in Aussicht gestellt. Allerdings sind sich Washington und Teheran uneins, wer den ersten Schritt machen und unter welchen Bedingungen dies geschehen soll.

Anzeige



Anzeige

Avatar-Foto
Über Redaktion des Nürnberger Blatt 44940 Artikel
Hier schreiben und kuratieren die Redakteure der Redaktion des Nürnberger Blatt