Deutschland stellt weitere 1,5 Milliarden Euro für die weltweite Bekämpfung der Corona-Pandemie bereit. Der Haushaltsausschuss beschloss am Mittwoch die Freigabe der Mittel. Der größte Teil, nämlich 1,21 Milliarden Euro, ist dabei für den Bereich Impfstoffe vorgesehen – vor allem für die Beschaffung von Vakzinen, aber auch für Forschung und Logistik.
Weitere Ausgaben sind unter anderem für Medikamente zur Behandlung von Covid-19 sowie für Tests und für Schutzausrüstung vorgesehen. Für die konkrete Verwendung des Geldes sind verschiedene Organisationen zuständig, etwa die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Impf-Allianz Gavi.
„Die Pandemiebekämpfung kann nur gemeinsam gelingen“, erklärte der haushaltpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Echardt Rehberg (CDU). „Daher ist es entscheidend, dass wir nicht nur national agieren, sondern auch global zusammenarbeiten. Insbesondere müssen wir den Ländern Hilfe anbieten, deren Gesundheitssystem es nicht aus eigener Kraft schafft.“
„Wir lassen die armen Länder in dieser Krise nicht im Stich“, betonte auch die SPD-Haushaltspolitikerin Sonja Steffen. „Die Pandemie kann nur besiegt werden, wenn sie weltweit unter Kontrolle gebracht wird.“