Deutschland weit hinter Ziel von zwei Prozent Wildnisgebieten zurück

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Deutschland liegt laut Medienberichten weit hinter seinen Zielen zur Schaffung reiner Wildnisgebiete zurück. Obwohl die Bundesregierung bereits im Jahr 2007 beschlossen hatte, zwei Prozent der Landesfläche für Wildnisgebiete bereitzuhalten, schafft Deutschland bis heute nur die Quote von 0,6 Prozent, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstagsausgaben) und das ZDF-Magazin „Frontal21“ berichten. Die Bundesrepublik habe also nicht einmal ein Drittel ihres selbst gesteckten Ziels erreicht.

Kein einziges der deutschen Flächenländer schafft es diesen Berichten zufolge, zwei Prozent ihrer jeweiligen Fläche der Wildnis zu überlassen. Schlusslicht ist demnach Nordrhein-Westfalen, das Flächenland mit der höchsten Bevölkerungsdichte: NRW komme nur auf 0,19 Prozent Wildnis, und zwar in der Kernzone des Nationalparks Eifel. Selbst Bayern als größtes Flächenland mit viel Wald habe nur 0,63 Prozent Wildnis. 

Noch niedriger ist der Wildnis-Anteil den Berichten zufolge in den waldreichen Bundesländern Rheinland-Pfalz (0,54 Prozent) und Hessen (0,48 Prozent). Baden-Württemberg hat mit 0,23 Prozent eine fast so schlechte Quote wie das viel dichter besiedelte NRW. Die höchsten Anteile von Wildnis gibt es demnach im Saarland (0,97 Prozent) sowie in Mecklenburg-Vorpommern mit seinen ausgedehnten Nationalparks (1,58 Prozent).

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