In der Industrie gibt es Signale der Erholung nach dem Einbruch der Produktion im Corona-Jahr. Wie eine Sonderauswertung der jüngsten Konjunkturumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) ergab, gehen 37 Prozent der befragten Industrieunternehmen für die kommenden zwölf Monate von Umsatzzuwächsen aus. Auf Rückgänge stellen sich 23 Prozent ein, wie das „Handelsblatt“ am Mittwoch aus der Umfrage zitierte. 2020 hatte die Industrie einen Produktionseinbruch von elf Prozent verzeichnet.
Der Umfrage zufolge beurteilen 31 Prozent der Betriebe ihre Geschäftslage als gut, im Herbst waren es nur 23 Prozent. An der Umfrage zu Jahresbeginn beteiligten sich knapp 8000 Industrieunternehmen. Abwärtsrisiken sehen die Betriebe vor allem in einer schwachen Inlandsnachfrage und in Liquiditätsengpässen, die sich negativ auf die Investitionspläne auswirken.
Aufwärts geht es zudem bei der Beschäftigungssituation in der Industrie, wie das „Handelsblatt“ weiter berichtete. Das für die Zeitung berechnete Ifo-Beschäftigungsbarometer für den Sektor stieg seit Mai 2020 kontinuierlich an. Zwar sind demnach die Unternehmen mit Personalabbauplänen noch leicht in der Überzahl, allerdings entspanne sich gegen den allgemeinen Trend die Beschäftigungssituation in der Industrie.