Ermittler in Spanien und Italien decken kriminelle Geschäfte mit Masken auf

Maske tragen
Maske tragen

Die Behörden in Spanien und Italien haben großangelegte kriminelle Geschäfte mit Corona-Schutzmasken aufgedeckt. In Italien entdeckte die Polizei mehrere Fälle von Bestechlichkeit bei einem Regierungsauftrag für den Kauf von 800 Millionen Masken, in Spanien ging es um vier Millionen gefälschter FFP2- und KN95-Masken.

Wie die italienische Polizei am Mittwoch mitteilte, ging der Auftrag für den Kauf der Masken in Höhe von 1,25 Milliarden Euro an drei chinesische Firmen. Vermittelt wurde das Geschäft von italienischen Firmen, die für ihre Rolle Dutzende Millionen Euro an Kommission von den chinesischen Unternehmen erhielten. Die Polizei beschlagnahmte von den Verdächtigen Vermögenswerte für insgesamt 70 Millionen Euro, darunter Immobilien in Rom, Luxuswagen, Schmuck und eine Yacht.

Eher zufällig kam die spanische Polizei einem geplanten Handel mit gefälschten Masken in einem südlichen Vorort Madrids auf die Spur. Als die Beamten einem Hinweis auf eine illegale Party von knapp 50 jungen Menschen in einem Hotel nachgehen wollten, entdeckten sie dort Kartons mit angeblich zertifizierten Schutzmasken und einem Drucker für die entsprechenden Aufdrucke KN95 et FFP2. Sie nahmen den Hotelbesitzer als mutmaßlichen Drahtzieher des Betrugs fest.

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