Ermittler: Nach Boeing-Absturz in Indonesien Hinweise auf technischen Defekt

Boeing 737 Max - Flügelspitze
Boeing 737 Max - Flügelspitze

Nach dem Absturz eines Boeing-Passagierflugzeugs in Indonesien zu Jahresbeginn haben die Ermittler Hinweisen auf einen technischen Defekt gefunden. Die automatische Schubregelung sei auf beiden Seiten defekt gewesen, sagte der Ermittler Nurcahyo Utomo bei der Vorstellung eines vorläufigen Untersuchungsberichts am Mittwoch. Die Maschine vom Typ 737-500 der Fluggesellschaft Sriwijaya Air war am 9. Januar mit 62 Menschen an Bord abgestürzt. Alle Insassen starben.

Die automatische Schubregelung ist eines der Steuerungsinstrumente von Passagierflugzeugen neben dem Autopiloten. Der Pilot kann solche Systeme abschalten. Die Unterlagen der Unglücksmaschine zeigen, dass die automatische Schubregelung im Januar zwei Mal repariert wurde, nachdem Fehler aufgefallen waren. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen werde es aber auch um mögliches menschliches Versagen gehen, heißt es in dem Bericht.

Die zweite Black Box der Maschine, auf der die Unterhaltungen im Cockpit aufgezeichnet werden, wurde noch nicht gefunden. Die Maschine war 26 Jahre alt und wurde zuvor von den US-Gesellschaften Continental Airlines und United Airlines genutzt. Sie stürzte vier Minuten nach dem Start in Jakarta ab. 

Die Triebwerke waren beim Auftreffen der Maschine auf die Meeresoberfläche noch funktionsfähig. Der Abflug der Maschine war wegen eines Gewitters hinausgezögert worden, allerdings waren andere Maschinen trotzdem in dieser Zeit erfolgreich gestartet.

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