Mehr als 15 Jahre nach Banküberfällen in Niedersachsen und Bremen haben die Ermittler einen mutmaßlichen Täter gefasst. Der 38-jährige Lette sei in der vergangenen Woche in seinem Heimatland festgenommen worden, berichtete die Staatsanwaltschaft im niedersächsischen Osnabrück am Montag. Auf die Spur des Manns waren die Ermittler durch die DNA-Spuren von den Tatorten gekommen.
Nach aktuelleren Hinweisen auf dessen DNA-Profil aus einem nicht näher genannten „anderen Staat“ liefen laut Staatsanwaltschaft längere und aufwändige Ermittlungen, die zu einem internationalen Haftbefehl führten. Dieser wurde am vergangenen Mittwoch in der lettischen Hauptstadt Riga vollstreckt. Der Mann soll 2004 und 2005 zwei Sparkassen in Osnabrück und Bremen überfallen und knapp 40.000 Euro erbeutet haben. In Bremen gab es noch einen Mittäter.
Der Ermittlungserfolg sei dabei insbesondere auf die „sorgfältige Spurensicherung“ an den damaligen Tatorten zurückzuführen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Auch das Strafrecht habe ein „langes Gedächtnis“. Solche Straftaten verjährten erst nach 20 Jahren.