Der Eurovision Song Contest (ESC) muss in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie voraussichtlich auf ein Live-Publikum verzichten. Man werde jedoch versuchen, so viele Künstler wie möglich live auftreten zu lassen, teilten die Organisatoren im niederländischen Rotterdam am Mittwoch mit. Im vergangenen Jahr war der beliebte Gesangswettbewerb wegen der Pandemie ausgefallen.
„Es ist leider unmöglich, die Veranstaltung so abzuhalten, wie wir es gewohnt sind“, sagte Wettbewerbsleiter Martin Oesterdahl. Die Organisatoren planen demnach eine Show, bei der die nötigen Abstände eingehalten werden können. Zudem werde es strenge Sicherheitsmaßnahmen geben, unter anderem zahlreiche Corona-Tests für die Teilnehmer.
Die niederländische Regierung habe zugesichert, „dass alle Künstler und Delegationen in die Niederlande einreisen können“, fügten die Organisatoren hinzu. Sollte dies aufgrund der Corona-Krise trotzdem nicht möglich sein, könnten die Beiträge der Künstler auch aufgezeichnet werden. In diesem Fall würden sich nur die Gastgeber der Show live aus Rotterdam melden.
Auch eine Lockdown-Variante des ESC ist den Veranstaltern zufolge im Gespräch: Dabei könnten sowohl die Beiträge aus den Gastländern als auch die Moderationen der Gastgeber aufgezeichnet werden. Eine Entscheidung darüber, auf welche Weise der Gesangswettbewerb im kommenden Mai stattfinden wird, soll in den kommenden Wochen getroffen werden.
Die Niederländer dürfen den Eurovision Song Contest in ihrem Land ausrichten, weil der niederländische Sänger Duncan Laurence den Wettbewerb im Jahr 2019 in Tel Aviv gewonnen hatte.