Fleischproduktion im Corona-Jahr nur leicht gesunken

Fleischindustrie
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Trotz der wegen der Corona-Krise vorübergehenden Schließung einzelner Schlachtbetriebe ist die Fleischproduktion in Deutschland im vergangenen Jahr nur leicht zurückgegangen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden lag die Fleischerzeugung 2020 bei 7,8 Millionen Tonnen, das war ein Rückgang um 1,6 Prozent im Vergleich zu 2019. Demnach wurden 57,6 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie rund 670 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet.

Der Rückgang sei vergleichbar mit dem Jahr 2019, damals war die Produktion im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent zurückgegangen, teilten die Statistiker am Freitag mit. Die Ergebnisse legten nahe, dass die durch Betriebsschließungen entstandenen Kapazitätsengpässe „von anderen Betrieben aufgefangen werden konnten“.

Beim Schweine- und beim Rindfleisch ging die Schlachtmenge dem Statistikamt zufolge um 2,4 beziehungsweise um 2,8 Prozent zurück, beim Geflügel gab es einen Anstieg um 1,9 Prozent. Seit dem Jahr 2010 stieg die Schlachtmenge bei Geflügel demnach um 17 Prozent – die Produktion von Schweine- und Rindfleisch blieb mit Schwankungen etwa konstant.

Schlachthöfe waren in der Corona-Krise immer wieder Orte von größeren Ausbrüchen der Krankheit. Ein Grund dafür war die Unterbringung von Personal in Gemeinschaftsunterkünften.

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